Von internationalen Mobilitätsnachweisen zum Selbstzweck des CV-Aufpolierens raten wir generell ab. Mobilität sollte immer dem Forschungsoutput untergeordnet sein, bestenfalls in ein Forschungsprojekt integriert sein, um Forschungsmehrwert zu generieren. Dieser lässt sich durch internationale Co-Autorschaften nachweisen, erweitert aber in jedem Fall den Geist und das implizite Wissen darüber, wie Erkenntnisfortschritt generiert werden kann. Über die Exzellenzstipendien des SNF kannst du einen Teil deines Promotionsprojekts im Ausland erarbeiten. Die Mobilitätsstipendien des SNF sowie der PhD-Austausch der HSG ermöglichen dir ganz gezielt einen mehrmonatigen Forschungsaufenthalt an einer ausländischen Universität.
Auch wenn der SNF Partnertarife und Kinderzulagen gewährt, mit Familie und Partner/in sind derartige Ortswechsel mühsam zu realisieren. Einfacher organisieren lassen sich Konferenz- und Tagungsbesuche. Hierfür bieten die SAGW und die HSG finanzielle Unterstützung. Solche punktuellen Anlässe zur Vernetzung mit der scientific community solltest du sehr gezielt planen: Prüf im Vorfeld die Teilnehmendenliste und überleg dir, wen du über welche Inhalte ansprechen und kennenlernen möchtest. Lass - gerade dann, wenn du nicht zu den geborenen strategischen Netzwerkern zählst - die informellen Programmteile nicht ausfallen. Schliesslich kann Internationalisierung auch an der Heimuniversität stattfinden: Vielleicht bietet sich am Institut die Möglichkeit, eine Konferenz zu organisieren und mit renommierten Forschenden in Kontakt zu kommen.